Sitzen kann sehr unterschiedlich sein!
Anhand der Bilder kann jeder sehen, wie eine Sitzgelegenheit angepasst sein kann.




Projektbeschreibung „Sitzoptimierung“
"Datenerhebung zur Sitzoptimierung behinderter Kinder und Jugendlicher die über längere Zeit am Tag sitzen (2-6 Stunden)"
Da es bislang nur wenige Erhebungen zur Sitzversorgung von Kindern und Jugendlichen gibt, die aufgrund ihrer körperlichen Defizite teilweise massive Unterstützung bei der Einnahme einer Sitzposition brauchen, sollen Daten erhoben werden, die zur Anbahnung einer wissenschaftlichen Arbeit dienen.
Beobachtet werden Kinder im Alter von ca. 12 Monaten (erste Sitzversorgung mit Hilfsmitteln) bis zum 7 Lebensjahr (Einschulung). Die Dokumentation erfolgt über Bilder und schriftliche Abfragen zur Erreichung der angestrebten Ziele. Als Zeitraum werden 2-3 Jahre vorgesehen.
Schwerpunkte der Beobachtungen (optimale Versorgung in Hinsicht auf)
- bestmögliche Erreichung einer idealen Hüftposition in Abduktion/Außenrotation
- Oberkörperaufrichtung über Sitzbeinbelastung
- Aufdehnung des Brustkorbs zur Stärkung der Tiefenatmung über hohen Tisch
- Aktive Sicherung des Oberkörpers über Einsatz des hohen Tisches
- Erreichung einer bestmöglichen Kommunikationsfähigkeit im Raum (aktiv und passiv)
- Positive Beeinflussung des Schlucktraktes
Für Kindern bei denen in diesem Projekt die erste Sitzversorgung angepasst wird, werden zu erwartende Ziele angesetzt. Ein Prognosebogen, der erstellt wird, soll Abweichungen aufzeigen. Bei Kindern die bereits eine Versorgung nutzen, die im Sinne der angestrebten Beobachtungsziele nicht ideal sind, soll beim jeweiligen Kostenträger eine Umversorgung oder Optimierung beantragt werden. Sollte für die Umversorgung ein neues Hilfsmittel der Fa. Rehatec zum Einsatz kommen, wird dem Kostenträger ein Sonderrabatt eingeräumt, um die Kosten zu reduzieren.
Die Kosten für die Dokumentation und Zusammenfassung der Daten tragen die KlaSee Lagerung GmbH und die Sanitätshaus ROSE GmbH.
Die Daten werden nach bestem Wissen und Gewissen aufgenommen und nach den Datenschutzrichtlinien verarbeitet. Teilnehmende Kinder werden unter einer Nummer geführt, deren Nachvollziehbarkeit in einer externen Liste hinterlegt wird.
Die Eltern (Erziehungsberechtigten) müssen der Dokumentation und Aufnahme in die Projektgruppe schriftlich zustimmen. Die Kostenträger werden über das Vorgehen vorab informiert. Sollten für die Optimierung der Sitzversorgungen Ärzte bzw. SPZs eingebunden werden, werden diese über das Vorgehen und die angestrebten Therapieziele ebenfalls informiert.